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Die Stifter

Die Stifter

Jutta Blumenau-Niesel

Jutta Blumenau-Niesel (* 3. Februar 1937 in Berlin) ist die Urenkelin von Dr. Hermann Blumenau (1819–1899), Gründer der nach ihm benannten Stadt Blumenau im Bundesstaat Santa Catarina in Brasilien und bedeutenden Alumnus der FAU Erlangen-Nürnberg.

Die studierte Musikpädagogin hat sich viele Jahre ihres Lebens mit der Geschichte der deutschen Auswanderung nach Brasilien beschäftigt und sich große Verdienste um die Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien erworben. Sie war Gründerin und langjährige Vorsitzende der Blumenau-Gesellschaft, Mitglied des Kuratoriums der Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft und wirkt heute noch als Präsidentin des Wirtschafts- und WissenschaftsZentrums Brasilien-Deutschland (WWZ-BD).

Für das seit 2002 in Hasselfelde (Harz) bestehende Blumenau-Museum stellte sie zahlreiche historische Dokumente und Fotos sowie Sachzeugen aus den Gründerjahren der Kolonie Blumenau zur Verfügung. 

Jutta Blumenau ist Ehrenbürgerin der Stadt Blumenau und erhielt im September 2019 anlässlich der Feier des 200. Geburtstages ihres Urgroßvaters eine Ehrenurkunde des Parlaments des Bundesstaates Santa Catarina in Brasilien für ihre Verdienste um die Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien.

Dr. Hans-Joachim Niesel

Dr. Hans Joachim Niesel (* 6. Januar 1938 in Fulda † 26. Februar 2025 in Bad Harzburg) war promovierter Historiker und hat sich intensiv mit der Geschichte der Kolonialverwaltung, den Missionen und der Rolle der Universitäten in Afrika befasst. Er war Afrika-Referent beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und ab Mitte der 70er Jahre Leiter des DAAD-Regionalbüros für Afrika in Kenias Hauptstadt Nairobi. 

Im Anschluss an seine Zeit in Kenia war Niesel Stabsreferent bei der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung (DSE), danach Leiter der Unterabteilung Planung und Steuerung beim Deutschen Entwicklungsdienst (DED). Aus beiden Organisationen bzw. Unternehmen ging die heutige Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hervor.

Im Jahr 1992 war er gemeinsam mit seiner Ehefrau Jutta Blumenau-Niesel an der Gründung der Blumenau-Gesellschaft in der Geburtsstadt von Dr. Hermann Blumenau in Hasselfelde (Harz) beteiligt. Darüber hinaus engagierten sich beide über viele Jahre hinweg im Wirtschafts- und WissenschaftsZentrum Brasilien-Deutschland (WWZ-BD) und erwarben sich große Verdienste um die Förderung der Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien.

Der Stiftungszweck

Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung, Bildung und Kultur sowie der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien im Sinne der Förderung der internationalen Gesinnung, Toleranz und Völkerverständigung.

Um dieses Ziel zu erreichen soll die Stiftung die wissenschaftliche Erforschung, Betreuung, Begleitung und Unterstützung des Lebenswerks von Dr. Hermann Bruno Otto Blumenau, einschließlich seiner Nachfahren und Weggefährten sowie der damit verbundenen übergreifenden wissenschaftlichen Fragestellungen und bilateralen historischen und aktuellen Beziehungen, einschließlich des deutschsprachigen Raum, insbesondere durch Forschung ergründen und durch wissenschaftliche Beratung umsetzen sowie durch Bildungsangebote verbreiten. Sie soll auch ein internationales Forum für die Völkerverständigung zwischen Brasilien und Deutschland sein.

Der Stiftungszweck wird insbesondere durch folgende Maßnahmen verwirklicht:

  • Förderung von Forschungsarbeiten zur Erforschung des Lebensweges von Dr. Hermann Bruno Otto Blumenau, der von ihm gegründeten Siedlung, von der Stifterin und des Stifters und Weggefährten, der bilateralen historischen und aktuellen Beziehungen zwischen Brasilien und Deutschland sowie verwandter Gebiete
  • Durchführung von Tagungen, Symposien und Ausstellungen auf dem Gebiet der deutschen Auswanderung nach Brasilien im 19. und 20. Jahrhundert, der bilateralen Beziehungen zwischen Brasilien und Deutschland bzw. der deutschsprachigen Länder, des Forschens und Wirkens von Dr. Hermann Bruno Otto Blumenau, seiner Weggefährten, der Stifter sowie verwandter Gebiete
  • Förderung der Zusammenarbeit mit anderen gemeinnützigen Institutionen, die vergleichbare Zwecke und Förderungen in Deutschland und in Brasilien verfolgen.

(Auszug aus der Satzung der Blumenau-Niesel-Stiftung)